Auch die öffentliche Verwaltung kann zum Ziel von Cyberkriminalität werden, wie in der jüngeren Vergangenheit verschiedene Angriffe gegen Schweizer Gemeinden gezeigt haben. Da heute praktisch alle Lebensbereiche digital verwaltet werden, sind die Folgen einer erfolgreichen Cyberattacke vielfältig. Sie reichen von finanziellen Schäden über den Verlust vertraulicher Daten bis hin zum Ausfall ganzer Systeme.
Untenstehend finden Sie eine Liste nützlicher Links, die aufzeigen, wie Sie Gemeindepersonal sowie IT-Systeme bestmöglich gegen Cyberattacken wappnen können. Sie finden hier aber auch Wegleitungen und Empfehlungen, wie vorzugehen ist, falls Ihre Gemeinde bereits Opfer einer Cyberattacke geworden ist.
Dank der Partnerschaft des Schweizerischen Gemeindeverbands mit dem Telekommunikations-Unternehmen Cisco stehen den Schweizer Gemeinden zudem kostenlose IT-Kurse im Selbststudium, u.a. zum Thema Cybersicherheit, zur Verfügung.
NCSC, das Nationale Zentrum für Cybersicherheit.
Das NCSC bietet auf seiner Webseite umfassende Informationen für Gemeinden an.
Die Kantonspolizei Bern hat eine Wegleitung für Gemeinden: «Cyberdelikte verhindern», herausgegeben.
Das Portal der Kantonspolizei Zürich gibt u.a. einen Überblick über aktuelle Delikte und häufige Phänomene.
Die Schweizerische Kriminalprävention SKP ist eine interkantonale Fachstelle im Bereich Prävention vor Kriminalität und Kriminalitätsfurcht. Die Cyberkriminalität ist eines ihrer Schwerpunktthemen.
Die SKP hat ebenfalls eine Broschüre herausgegeben, «5 Schritte für Ihre digitale Sicherheit».
Die Bundesverwaltung führt bei den Mitarbeitenden regelmässig Sensibilisierungs-Kampagnen für das sichere Verhalten im Cyberbereich durch. Viele Informationen und Hinweise gelten jedoch auch für Anwenderinnen und Anwender ausserhalb der Bundesverwaltung.
In enger Zusammenarbeit mit der Schweizerischen Kriminalprävention SKP findet zudem die jährliche nationale Sensibilisierungskampagne «SUPER» statt, die die breite Bevölkerung rund um das Thema Cybersicherheit sensibilisiert.
Der Nachrichtendienst des Bundes (NDB) führt das Sensibilisierungsprogramm Prophylax. Mit Prophylax sensibilisiert der NDB Akteure der Schweizer Wirtschaft, der Bildungs- und Forschungslandschaft sowie Behörden für Bedrohungen, die von Spionage und Proliferation ausgehen. Damit unterstützt der NDB Unternehmen und Institutionen und zeigt Präventionsmassnahmen auf, mit denen illegale Aktivitäten besser erkannt und abgewehrt werden können: Wirtschaftsspionage in der Schweiz.
Der Sicherheitsverbund Schweiz (SVS) ist ein Kernelement des Sicherheitspolitischen Berichts 2010 des Bundesrates. Bund und Kantone haben sich darauf verständigt, sicherheitspolitische Fragen gemeinsam zu vertiefen. Das Plenum der Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) hat Ende April 2020 ein Weiterbildungskonzept Cyber für die öffentliche Verwaltung verabschiedet und das zugehörige Projekt zur Erstellung eines entsprechenden eLearnings zu den Schlüsselbereichen Informationssicherheit und Cybersicherheit genehmigt. Dabei wurde zudem beschlossen, das eLearning auch den Städten und Gemeinden zur Verfügung zu stellen. Die Einführung des eLearnings wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 2023 gestaffelt erfolgen, wobei die Bedürfnisse der einzelnen Gemeinwesen zu berücksichtigen sind. Das eLearning kann unter https://elearningcyber.ch absolviert werden. Bei Interesse und Fragen melden Sie sich bitte unter: info@elearningcyber.ch.
Das Label «Cyber-Safe» bietet Behörden und Unternehmen die Möglichkeit, ihre IT-Infrastruktur zu testen und ein angemessenes Niveau an Cybersicherheit zu erlangen.
Mit dem Label «CyberSeal» ausgezeichnete IT-Dienstleister garantieren ihren Kundinnen und Kunden mit geeigneten technischen und organisatorischen Massnahmen ein angemessenes Schutzniveau vor Cyberrisiken.
Auf der Webseite «Datenschutzbeauftragte des Kantons Zürich» finden Sie Informationen zum richtigen Umgang betreffend Schutz Ihrer Daten.