Zusammen mit FachplanerInnen von W.I.R.E, der Bevölkerung, EntscheidungsträgerInnen aus der Politik, Wirtschaft oder Gesellschaft und der Verwaltung hat die Stadt Zug eine Leitidee ausgearbeitet. Dazu führte sie Workshops und Speed-Dating-Sitzungen durch, zu denen je andere Anspruchsgruppen eingeladen wurden: So gab es einen Speed-Dating-Anlass, welcher der Zuger Wohnbevölkerung vorbehalten war. Während eines anderen Anlasses durften sich die englischsprachige Bevölkerung Zugs äussern. Am dritten Speed-Dating-Anlass wurden Entscheidungsträger aus Wirtschaft, Gesellschaft, Kultur und Politik eingeladen. Dadurch wurden Ideen aus mehreren Perspektiven abgeholt.
Als Basis der Diskussionen dienten die Vergangenheit und die Gegenwart Zugs und auf welche Weise die Stadt von den verschiedenen Personen wahrgenommen wurde. Diese beiden Punkte waren die Grundlage für eine sogenannte «DNA» Zugs, die entschlüsselt folgende Teile enthält:
-Kleinheit: Zug ist eine Überschaubare Stadt, mit kurzen Strecken hinsichtlich der Verkehrsverbindungen, aber auch um Anliegen einzubringen.
-Netzwerke: Die Menschen in Zug kennen sich und es herrscht ein reger Austausch zwischen der Bevölkerung, der Politik und der Wirtschaft.
-Tradition: Die ZugerInnen wissen mit Ressourcenknappheit umzugehen, auf Grund ihrer Vergangenheit.
-Offenheit: Zug zeichnet sich aus durch einen Austausch zwischen SchweizerInnen und Internationalen.
-Machermentalität: In Zug werden Probleme pragmatische angegangen und die Menschen scheuen sich nicht, neue Wege zu gehen.
Mit dieser DNA konnten nun, mit einem Blick auf die Trends von morgen, fünf Kernwerte ausgearbeitet werden, die das Leitbild Zugs bilden:
-Einfachheit durch Kleinheit,
-Gemeinschaft durch Netzwerke,
-Bescheidenheit durch Tradition,
-Vielfalt durch Offenheit,
-Vorreiter durch Machermentalität.
Die Stadtidee ist metaphorisch als Wegweiser zu verstehen, der als Orientierungshilfe für die Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Bevölkerung dient. Mit ihr soll Zug auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vorbereitet sein. Sie ist Grundlage für weitere Projekte wie die digitale Strategie, die zum Beispiel eine papierfreie Verwaltung oder eine Smart-City anstrebt.