Der Bahnhofplatz von La Chaux-de-Fonds war vom zunehmenden Personen-, ÖV- und Privatfahrzeugverkehr völlig überlastet. Um ihn wieder zu einem sicheren städtischen Treffpunkt zu machen, musste er saniert werden.
2008 schlug die Dienststelle für Stadtplanung von La Chaux-de-Fonds vor, das Bahnhofplatzprojekt in einem partizipativen Prozess anzugehen. Ziel dieses Vorgehens war es, die Erwartungen der Nutzer zu erfüllen und das Risiko auf eventuelle Einsprachen zu senken. Die Einwohner wurden somit in der Phase der Projektdefinition aufgefordert, ihre Ideen einzubringen.
2008–2009: Die lokalen Behörden führten mit den Anwohnern, den Nutzern des Platzes und den verschiedenen Interessengruppen Workshops durch, um erste Überlegungen aufzunehmen.
Im Rahmen von öffentlichen Sitzungen und Präsentationen während der Planungsphase wurden alle Meinungen zur Verbesserung des Projektes einbezogen.
2010 schrieb die Stadt einen Architekturwettbewerb aus, aus dem das Neuenburger Architekturbüro Frundgallina als Sieger hervorging. Das Projekt sah die Erstellung von zwei Dächern bzw. Baldachinen vor: eines zur Ordnung der verschiedenen Verkehrsmittel, das andere als Witterungsschutz für Passanten und Wartende. Der östliche Teil sollte motorisierten Fahrzeugen vorbehalten bleiben und Parkplätze mit beschränkter Dauer sowie Kurzparkzonen bieten.
Anfang 2012 wurden die Einwohner und betroffenen Kreise konsultiert. Die Bevölkerung konnte sich im Rahmen einer Ausstellung und auf einer Webseite über das Projekt informieren und ihre Meinung zum Ausdruck bringen. Dadurch konnten weitere Vorschläge aufgenommen werden, beispielsweise der Bau eines Busunterstands, damit die Nutzer bei Regen geschützt sind, sowie höhere Bänke.
Die Einweihung des Platzes, der sich perfekt in die städtebauliche und wirtschaftliche Entwicklung von La Chaux-de-Fonds integriert, erfolgte sechs Monate vor dem geplanten Datum am 22. Oktober 2015. Über 1'500 Personen wohnten der von den Behörden organisierten Eröffnungsfeier bei.