Ein Projekt des Schweizerischen Gemeindeverbands.
Un projet de l’Association des Communes Suisses.
Un progetto dell’Associazione dei Comuni Svizzeri.

Zukunft Hasliberg

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Wie eine partizipative Erarbeitung einer Strategie zur lokalen Wertschöpfung aussehen kann, zeigt die Gemeinde Hasliberg.

Nachdem die Zweitwohnungsinitiative angenommen wurde, diskutierte man in den alpinen Regionen heiss darüber, wie die touristische Anziehungskraft erhalten oder gar gesteigert werden könne.

Gemeinden wie Hasliberg sollten auch nach der Annahme der Initiative attraktiv für Gäste bleiben. An einer Informationsveranstaltung der Gemeinde Hasliberg wurde die Thematik der Bevölkerung aufgezeigt. Ein Zweitwohnungsbesitzer schlägt die Lancierung eines Projekts vor, weil er aufgrund seiner Anstellung der HSLU über entsprechendes Fachwissen verfügt. Daraufhin werden Sitzungen mit Stakeholdern der Gemeinde vereinbart. Der Gemeinderat möchte das Projekt vorantreiben und definiert mit der Echogruppe erste Handlungsfelder.

Die EinwohnerInnen und ZweitwohnungsbesitzerInnen wurden separat zu je einem Mitwirkungsanlass eingeladen. An der 1. Zukunftskonferenz für die Einheimischen nahmen über 100 Personen teil. Die ZweitwohnungsbesitzerInnen wurden durch die Hochschule Luzern zur Nutzung ihrer Immobile befragt und anschliessend von der Gemeinden zu einem Workshop eingeladen. Aus der Zukunftskonferenz und dem Workshop bildeten sich 11 verschiedene Arbeitsgruppen à 8-12 Personen. Thematisch gliederten sie sich unter anderem in die Bereiche Tourismus, Generationenwohnen oder Zweitwohnungen. Die Teilnehmenden konnten sich frei nach ihrem Interesse einer Arbeitsgruppe anschliessen. Die einzelnen Verbindungen waren dann verantwortlich für ihren Bereich und entwickelten neue Idee für Hasliberg. So setzte sich die Bereich Mobilität für einen Abendbus ein. In der Arbeitsgruppe AG Kids wurde ein Meer für Kinder realisiert: Jeder und jede hatte den Auftrag aus seinen Ferien Muscheln mitzubringen, die dann am Badesee in den Sand gelegt wurden. So holten sich die HaslibergerInnen Südseestimmung in die Berge. Die einzelnen Arbeitsgruppen trafen sich mit den Gemeindeverantwortlichen regelmässigen an weiteren Workshops.

Die Projekte starteten 2015. Die meisten davon wurden im Sommer 2017 mit der Ergebnis- und Abschlusskonferenz abgeschlossen. Einige wie das Haus der Generationen befinden noch in der Planungs-, sollten aber 2018 in die Umsetzungsphase übergehen.

Für Hasliberg bedeutet das Projekt einen grossen sozialen und gesellschaftlichen Nutzen. Die Menschen vernetzen sich untereinander und tauschen sich gegenseitig aus. Dies stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhang. Ausserdem soll die Gemeinde so als Wohn-, Arbeits- und Ferienort attraktiv bleiben.

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Einwohnergemeinde Hasliberg, Hochschule Luzern, Neue Regionalpolitik NRP

100 Teilnehmende

3 ProjektleiterInnen

4 Personen als wissenschaftliche Begleiter der HSLU

14 Personen als Echogruppe

Einwohnergemeinde Hasliberg, Hochschule Luzern, Standortmarketing & Regionalentwicklung der Region Haslital-Brienz

Auswirkung der Zweitwohnungsinitiative auf die lokale Bauwirtschaft, insbesondere auf die Holzbautradition – der Verlust von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, der wirtschaftliche Niedergang sowie Abwanderung wurden befürchtet

Die Kommunikation gegenüber der Bevölkerung: Ein Knackpunkt war es, die Leute zu erreichen. Durch die Mitglieder der Projektgruppen konnte aber sichergestellt werden, dass der Kommunikationsfluss nach aussen gesichert war. So waren die Mitglieder der Arbeitsgruppen auch MultiplikatorInnen für die restliche Bevölkerung

Einheimische und Auswärtige ziehen am selben Strick, das gegenseitige Vertrauen war vorhanden. Positive Rückmeldung aus der Bevölkerung zu den einzelnen Projekten

1. April 2015: Start des Projekts – Befragung der ZweitwohnungsbesitzerInnen nach deren Bedürfnisse und Wünsche;

2. Mai 2015: Workshop mit den ZweitwohnungsbesitzerInnen, in dem die Ziele und Zukunftsideen entwickelt wurden;

3. Juni 2015: öffentliche Veranstaltung und Ideenwerkstatt für die Bevölkerung. Daraus resultierten 11 Handlungsfelder, woraus 11 Arbeitsgruppen entstanden;

4. Ab September 2015: Die Arbeitsgruppen nehmen die Arbeit auf;

5. Mai 2016: öffentliche Ergebniskonferenz;

6. Juni 2017: formeller Abschluss des Projekts. Allerdings sind immer noch zahlreiche Projekte am Laufen.

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Einmaliger Anlass
Zukunftskonferenz
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