Plaffeien 23 – As Zentrum für alli

Aus der Position der Stärke handeln
Plaffeien ist das regionale Zentrum des Sense-Oberlandes und hat einiges zu bieten: Einkaufsmöglichkeiten, Gastronomie, Dienstleistungen und ein breites kulturelles Angebot. Die Einwohnerzahl ist leicht steigend. Dennoch ist herausfordernd, das öffentliche Leben im Dorfzentrum zu halten: Bei Leerstand ist es schwierig, neue Geschäfte ansiedeln zu können oder Gebäude umzunutzen, der Haupteinkaufsort hat sich an den Dorfrand verschoben, attraktive Aufenthaltsorte im öffentlichen Raum und Angebote für Jugendliche fehlen. Die Gemeinde hat sich entschieden, aus einer Position der Stärke zu handeln und möchte das zukünftige Dorfzentrum aktiv gestalten und entwickeln. Durch das Projekt „Plaffeien 23 – As Zentrum für alli“ soll ein attraktives Zentrum und ein Begegnungsort für alle geschaffen werden.

Gemeinsam weiter denken
Bei der Umsetzung sind vor allem die Einwohner gefragt: die Gemeinde will das Dorfzentrum mit ihnen gestalten und darum stehen auch ihre Anliegen und Bedürfnisse im Vordergrund. Bis Ende 2019 sollen Ideen zur Belebung und Attraktivitätserhöhung des Zentrums gesammelt, konkrete Vorhaben aufgegleist und ein Leitbild für ein solches Zentrum ausgearbeitet werden. Ab 2020 bis 2023 folgt dann die Umsetzung. Das Projekt «Plaffeien 23» wird durch die Gemeinde finanziert und von PLANVAL AG, einem Büro für Stadt-, Dorf- und Regionalentwicklung umgesetzt. Dabei wird mit der Innovationsmethode Design Thinking gearbeitet. Bei dieser steht zuerst das Verstehen im Vordergrund – nur wenn die Wünsche, Bedürfnisse und Abneigungen der Bevölkerung richtig erfasst sind, können auch nach den richtigen Ideen gesucht werden. Die Anliegen der Bevölkerung wurden über verschiedene Kanäle gesammelt – mittels Interviews, der Projektwebsite, über Instagram und an einer öffentlichen Veranstaltung.  Diese erste öffentliche Auftaktveranstaltung auf dem Dorfplatz vom 16. Juni 2018 war ein grosser Erfolg mit rund 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Sie bat ihnen die Möglichkeit, sich aktiv einzubringen und vor allem Festzulegen, für welche Bedürfnisse Ideen entwickelt werden sollen. 6 Arbeitsgruppen haben sich dieser Aufgabe anschliessend angenommen. Dabei durfte auch über den Tellerrand geschaut und ganz Neues gedacht werden. In weiteren öffentlichen Veranstaltungen und Arbeitsgruppentreffen werden die Ideen zu konkreten Projekten weiterentwickelt und auf deren Machbarkeit geprüft und schlussendlich zur Umsetzung vorbereitet.